Iron Sky

Seit 04. April 2012 ist er in den Kinos, seit 05. April auch in Deutschland. Laut Wikipedia und IMDb(Internet Movie Database) lief der Film in über 20 Ländern an. Weltpremiere war am 11. Februar 2012 auf der Berlinale in, nun ja, Berlin.

Jetzt habe ich mir Iron Sky, ein Film auf den ich schon seit Jahren gewartet habe, auch angesehen. Und ich muss sagen: Ich habe gelacht. Hart! Und viel!

Story:
Die Nazis sind gerade dabei den zweiten Weltkrieg haushoch zu verlieren. Da fliehen einige von ihnen durch ein absolut streng geheimes Nazi-Weltraum-Projekt zur dunklen Seite des Mondes. Über 70 Jahre später, im Jahr 2018, landen die USA mal wieder auf dem Mond. Eigentlich will die aktuelle Präsidentin der USA nur wiedergewählt werden und schickt deswegen aus Prestige mal wieder zwei Menschen hoch. Nebenbei sollen die Astronauten auch nach Helium-3, ein ausgiebiger Energielieferant, ausschau halten. Dabei stößt einer der Astronauten auf die Mond-Basis der Nazis. Diese glauben natürlich sofort an einen feindlichen Spähtrupp von der Erde. Und so sieht sich das 4. Reich auf dem Mond gezwungen zu handeln. Der Wahnsinn kann beginnen.

Persönlicher Eindruck:
Die Story ist nicht besonders tiefgründig, was sie aber auch gar nicht sein muss. Allein dieses absurde Gebäude der Nazis auf dem Mond in Hakenkreuz-Design sorgte bei mir für gelächter. Die Autor_innen haben es sich auch nicht nehmen lassen und so ziemlich allen Charakteren zum Teil absurde Titel verliehen. Mir erging es so, das ich bei jeder zweiten Szene nur ein „WTF??? O.o“ im Gesicht hatte und dann lachen musste. Dieser Film verarscht nicht nur die Nazis ganz gehörig, sondern auch so ziemlich alles andere. Die G20, oder zumindest eine Runde von Vertreter_innen einiger Staaten, werden dargestellt als ein Haufen sich gegenseitig nicht ernstnehmender Labertaschen. Die Handlungen der verschiedenen Charakteren zeugen auch nicht besonders von durchdachtheit. Und trotzdem sind die Handlungen nicht besonders vorhersehbar. Aber ganz ehrlich: Ich habe mir dazu auch gar keine Gedanken gemacht, sondern einfach nur gelacht.

Es sei noch gesagt…
…das der Film mit einer großen Community entstand. Ideen, Dialoge oder Szenen wurden nicht von der Filmcrew komplett alleine erdacht sondern basieren fast vollständig auf den Ideen einer Fan-Community die so noch nie im Vorfeld eines Filmes bestand.

Fazit:
Ich kann den Film nur empfehlen. Es brauchte Jahre ihn zu produzieren. Zwischendrin stand das Projekt auch immer wieder auf der Kippe und die Crew sorgte auch hier und da für aufsehen. Aber am Ende kam ein Satirestück bester Güte heraus. Im Vergleich mit ähnlichen Filmen, z.B. Inglourious Basterds, glorifiziert Iron Sky keine Nazis, sondern verarscht sie nach Strich und Faden.